E-Mail-Marketing ist ein exzellentes Mittel, um Kunden anzusprechen und sowohl den Traffic auf der Website als auch den Umsatz anzukurbeln. Nicht alle E-Mail-Nachrichten sind jedoch gleichermaßen wirksam.
Im Jahr 2012 haben laut Convince & Convert, einem Social-Media- und Content-Marketing-Unternehmen, 44 Prozent aller Empfänger von Marketing-E-Mails mindestens einen Kauf aufgrund einer Marketing-E-Mail getätigt, die sie von einem Händler erhalten haben.
Die Effektivität von E-Mail-Marketingaktivitäten lässt sich auf verschiedene Weise verbessern. Hier sind sieben Ideen, die Sie für Ihr Geschäft umsetzen könnten:
1. Konzentrieren Sie sich auf ein Thema
E-Commerce-Händler senden üblicherweise relativ regelmäßig E-Mails an dieselbe Kundenliste bzw. an dasselbe Kundensegment. Dies trifft vor allem auf die Einkaufssaison vor Weihnachten zu, die von Anfang Oktober bis Ende Dezember andauert. Dabei wollen die Personen, die die Werbe-E-Mails regelmäßig erhalten, nicht unbedingt viel Zeit damit verbringen, diese Nachrichten zu lesen.
Wenn man bedenkt, wie häufig diese E-Mails versandt werden und wie beschäftigt die Empfänger oft sind, kann es effektiver sein, sich auf eine einzelne Call-to-Action oder auf eine einzelne Kategorie bzw. ein Produkt in jeder E-Mail zu konzentrieren.
Zum Beispiel könnte eine solche fokussierte E-Mail auf ein Sonderangebot für eine bestimmte Produktkategorie hinweisen, statt dass sie dem Empfänger drei verschiedene Sonderaktionen präsentiert.
In dieser E-Mail von GNC stimmt der Fokus.
2. Zielen Sie auf bestimmte Kundengruppen ab
Wann auch immer es möglich ist, sollten Online-Händler ihre Botschaften genau auf bestimmte Kundengruppen fokussieren. Wenn Sie Herren- und Damenbekleidung verkaufen, so sollten Sie beispielsweise getrennte E-Mails versenden und diese an die jeweilige Produktkategorie anpassen, je nachdem, was Ihre Kundschaft wünscht.
Der E-Mail-Service-Provider MailChimp fand bei der Untersuchung von knapp 11.000 segmentierten E-Mail-Marketingkampagnen heraus, dass das Ansprechen spezifischer Listensegmente bzw. Kundeninteressen die Öffnungsraten um 14 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt verbesserte und die Klicks um 15 Prozent im Vergleich zur durchschnittlichen E-Mail-Klickrate gesteigert werden konnten.
Segmentiertes Targeting sorgt außerdem für reduzierte Absprungraten, weniger Missbrauchsmeldungen und eine geringere Anzahl an Abbestellungen bei den Empfängern.
3. Schreiben Sie einen ansprechenden Betreff
Vor kurzem hat Google bei seinem beliebten E-Mail-Client Gmail Tabs hinzugefügt. Einer der Standard-Tabs trägt den Namen “Werbung” und die meisten E-Mail-Marketer haben bei Empfängern mit einem Gmail-Konto einen Rückgang der Öffnungsraten um einen Prozentpunkt verzeichnen müssen.
Als Folge haben die Händler nun alle Hände voll zu tun, ihre Kunden davon zu überzeugen, die Marketing-E-Mails vom “Werbung”-Tab in den Posteingang-Tab zu verschieben. Dabei handelt es sich bei diesen E-Mail-Nachrichten doch um Werbung! Vielleicht wäre es also eine bessere Strategie, sich darauf zu konzentrieren, aus der Masse hervorzustechen, unabhängig davon, wie der E-Mail-Client des Empfängers die E-Mail-Nachricht kategorisiert.
Eine überzeugende Betreffzeile ist und war immer hilfreich, um sich mit Ihrer Botschaft in einer Liste von E-Mails abzuheben. Selbst vor der Einführung der Gmail-Tabs wurden laut des Marktforschungsunternehmens Chadwick Martin Bailey 64 Prozent der E-Mails von ihren Empfängern nur aufgrund der Betreffzeile geöffnet.
Wirkungsvolle Betreffzeilen zu schreiben ist eine Kunst, aber mit Hilfe von A-/B-Tests und entsprechenden Messungen finden Sie sicherlich schnell heraus, welche Betreffzeilen für Ihre Kommunikationsmaßnahmen am besten funktionieren.
4. Verwenden Sie attraktive Bilder und Grafiken
Egal, um welches Medium es geht: Bilder spielen immer noch eine große Rolle. Sie sind bestens dazu geeignet, Marken- oder Produktinformationen zu vermitteln.
Auf den Websites von führenden Online-Händlern wie Amazon, Walmart, Gap und Zappos werden Sie feststellen, dass sie alle große und attraktive Grafiken in ihren E-Mail-Marketingkampagnen verwenden. Diese Unternehmen investieren viel Zeit und Geld, um ihre Kampagnen zu optimieren und sie greifen dabei alle auf attraktive Grafiken zurück.
Der Modehändler GAP verwendet ansprechende Fotografien fürs E-Mail-Marketing.
5. Verlassen Sie sich nicht allein auf attraktive Bilder und Grafiken
Auch wenn Sie attraktive Bilder und eindrucksvolle Grafiken verwenden, sollten Sie bedenken, dass viele Benutzer die Anzeige dieser Bilder zumindest anfangs leider blockieren werden.
Convince & Convert berichtet, dass Sie Ihren ROI um 9 Prozent oder mehr steigern können, wenn Sie Ihre E-Mail-Nachrichten so optimieren, dass der Empfänger Ihr Angebot auch ohne Darstellung der Bilder verstehen kann.
Sie erreichen dies zum Beispiel, indem Sie einfach die alt-Tagdaten für Ihre E-Mail-Bilder ausfüllen.
6. Optimieren Sie Ihre E-Mails für mobile Geräte
Laut der E-Mail-Plattform Constant Contact lesen vier von zehn Erwachsenen in den USA ihre E-Mails auf einem Mobilgerät. Ein E-Commerce-Händler, der seine E-Mails nicht für Mobilgeräte optimiert, könnte bis zu 40 Prozent seiner potenziellen Kundschaft – Personen, die vielleicht an seinem Angebot interessiert sind – nicht erreichen, weil sie seine Botschaft nicht lesen oder nicht darauf reagieren können. Und das nur, weil die E-Mail auf dem Gerät des Empfängers nicht richtig dargestellt werden kann.
Um E-Mails für mobile Geräte zu optimieren, sollten Sie auf Tabellen-Layouts und Inline-Styles verzichten, die Einfluss auf das Erscheinungsbild haben. Außerdem sollten Sie E-Mail-Listen auf Grundlage des jeweiligen Gerätes, das der Empfänger voraussichtlich nutzen wird, segmentieren.
7. Optimieren Sie Ihre Landing Pages
Sie sollten immer daran denken, dass E-Mail-Marketing nicht bei der E-Mail endet. Sie muss den interessierten Empfänger auf eine Landing Page weiterleiten, damit dieser die Handlungsaufforderung auch in die Tat umsetzen kann. Achten Sie darauf, dass Ihre Landing Page das hält, was Ihre E-Mail versprochen hat.
Geben Sie einen klaren Pfad vor, damit die Konversion problemlos über die Bühne gehen kann. Wenn Sie einen 30%-igen Rabatt auf Mützen bewerben, dann sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Landing Page Mützen darstellt, für die dieser 30%-ige Rabatt angeboten wird. Darüber hinaus sollte ein eindeutiger “In den Einkaufswagen”-Button oder ähnliches auf der Landing Page zu finden sein.
Laut Convince & Convert geben Kunden, die Produkte aufgrund einer Werbe-E-Mail erworben haben, 138 Prozent mehr aus als andere Käufer. Daher ist es sinnvoll, über das E-Mail-Marketing neue Kunden für sich zu gewinnen.
Im englischen Original veröffentlicht auf http://www.practicalecommerce.com/articles/59077-7-Ideas-for-Better-Ecommerce-Marketing-Emails